Palliative Care Kt. Schwyz

Die Zahl der älteren Menschen nimmt auch im Kanton Schwyz stetig zu. Mit der demographischen Alterung gehen einerseits ein Anstieg der Todesfälle und andererseits eine Zunahme an chronischen und onkologischen Krankheiten einher. Diese Tendenzen bewirken, dass in Zukunft immer mehr Menschen in der letzten Lebensphase mehr Betreuung benötigen.

Palliative Care strebt danach, Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen oder chronisch fortschreitenden Krankheiten während des Krankheitsverlaufes bis zum Tod eine möglichst gute Lebensqualität zu bieten.

Im Herbst 2009 haben das Eidgenössische Departement des Innern und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und - direktoren die „Nationale Strategie Palliative Care 2010 – 2012“ vorgestellt. Das Hauptziel der Nationalen Strategie Palliative Care 2010-2012 ist die Verankerung von Palliative Care im Gesundheitswesen und in anderen Bereichen durch Bund und Kantone gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren. Alle Schwerkranken und sterbenden Menschen in der Schweiz sollen damit ihrer Situation angepasste Palliative Care erhalten.

 

Charta

Im Rahmen der Erarbeitung des integrierten Versorgungskonzeptes der Palliative Care für den Kanton Schwyz verfassten die Mitglieder der Arbeitsgruppe eine Charta Palliative Care. Die Charta definiert Prinzipien und Leitlinien der palliativen Behandlung und Betreuung, zu deren Einhaltung sich alle in der Palliative Care engagierten Institutionen verpflichten sollen.

Mit der Unterzeichnung dieser Absichtserklärung erfüllen die Institutionen den neu in der Gesundheitsverordnung eingeführten Leitgedanken, der unheilbar kranken und sterbenden Menschen Anspruch auf eine angepasste Betreuung sowie Linderung ihrer Leiden und Schmerzen nach den Grundsätzen der Palliativmedizin und –pflege gewährt.

Das Amt für Gesundheit und Soziales hat für die Unterzeichnung der Charta folgenden Zeitplan ausgearbeitet: In einer ersten Etappe wurden die an der Erarbeitung des Versorgungs- und Umsetzungskonzeptes beteiligten Verbände und Spitäler gebeten, das Amt für Gesundheit und Soziales zu informieren, ob Sie die Charta unterzeichnen. In der nun folgenden zweiten Etappe, die bis Ende 2012 andauert, wird die Zirkulation der Charta zur Unterzeichnung sowohl bei den Verbänden, als auch bei den Spitälern organisiert. In der dritten Etappe wird die Möglichkeit zur Unterzeichnung der Charta auf alle weiteren kantonalen Institutionen und Organisationen und dabei insbesondere auch auf die einzelnen Mitgliedsinstitutionen der Verbände, erweitert.

Weitere Informationen unter
www.sz.ch/palliativecare

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